Extremsportarten: auf der Suche nach dem Kick
Sie lesen in einer Zeitung einen Artikel zum Thema Extremsportarten: auf der Suche nach dem Kick. Wählen Sie bei jeder Aufgabe die richtige Lösung.
Immer weiter, schneller, höher, gefährlicher, extremer. Extremsportarten sind so beliebt wie nie, und mehr und mehr Menschen suchen auch in ihrer Freizeit die ultimative körperliche Herausforderung. Wird es zunehmend normal, im Sport nach Feierabend und im Urlaub an die Grenzen zu gehen?
Extremsportarten sind Aktivitäten, die mit einem erhöhten Risiko für Verletzungen oder sogar Lebensgefahr verbunden sind und die oft als Nervenkitzel oder “Kick” für diejenigen dienen, die sie betreiben. Diese Sportarten zeichnen sich durch ihre extremen Anforderungen an körperliche Fitness, Geschicklichkeit und Mut aus.
Doch was ist mit “Kick” genau gemeint? Alle Menschen, die bis an ihr Limit oder manchmal auch darüber hinaus gehen, haben eines gemeinsam: die Lust an der Herausforderung. Mit Lebensmüdigkeit hat das nur für Außenstehende zu tun. Denn weder der Freeclimber noch der Basejumper gehen ihr Abenteuer unvorbereitet oder gar leichtfertig an. Sie haben nicht das Gefühl, mit ihrem Leben zu spielen – sie setzen sich einfach ihre Ziele anders als Menschen, die keinen Extremsport betreiben.
Der Kick ist also etwas sehr Individuelles. Für den einen kann das schon bedeuten, sich ein Herz zu fassen und endlich die große Hängebrücke über der Schlucht zu überqueren. Ein Musiker erlebt ihn, wenn er spürt, dass das Publikum mitgeht. Ein Fallschirmspringer, wenn er sich aus dem Flugzeug fallen lässt.
Der Kick ist ein sehr kurzzeitiges Gefühl und mit einer enormen Ausschüttung von Adrenalin verbunden. Ihn zu suchen, ist ein gesellschaftliches Phänomen, die Suche nach neuen Herausforderungen, die Sehnsucht nach dem zeitweiligen Ausbruch aus der Komfortzone kann regelrecht süchtig machen. Weil eben das Glücksgefühl, der Kick, nur für einen kurzen Moment andauert.
Die Anzahl an Extremsportarten wird immer größer. Einer der neuesten Trends ist das sogenannte Volcano Boarding, das am Fuße des jüngsten Vulkans Mittelamerikas, dem Cerro Negro in Nicaragua, entstand. Die Sportler rasen mit bis zu 80 Kilometern pro Stunde den Vulkan hinunter. Besonders gefährlich sind hier die Stürze. Bei solch hohen Geschwindigkeiten können sich die Sportler schwere Schnittverletzungen am Vulkangestein zuziehen.
Und was ist die gefährlichste Extremsportart? Ganz klar Highlining. Dabei balancieren Menschen auf einem dünnen Seil zwischen Wolkenkratzern, Schluchten oder auch Berggipfeln. Allein das ist schon gefährlich. Doch da viele Highlining-Fans auch noch auf die Sicherung verzichten, sind sie bei nur einem falschen Schritt verloren.