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Meine Reise nach Mexiko begann mit einem Praktikum über die Organisation kulturweit. „kulturweit“ ist ein internationaler Freiwilligendienst der Deutschen UNESCO-Kommission und bietet Menschen zwischen 18 bis 26 Jahren die Möglichkeit, sich für sechs oder zwölf Monate in der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik zu engagieren. Ich habe mich also beworben und bin schließendlich in Mexiko gelandet. Ich hatte damals mit vielen Ländern gerechnet, aber dass es für mich nach Mexiko geht, damit hat wohl niemand gerechnet. Somit begann meine Reise nach Mexiko und die Reise zu mir selbst.

Zuerst möchte ich erwähnen, dass Mexiko ein wahrer Schatz aus alten Kultstätten der Majas und Azteken ist, aus Regen- und Tropenwald besteht, imposante Hochplateaus und wunderschöne Küstenregionen besitzt, aber auch ein Land mit urbanen Städten wie der Hauptstadt Mexiko City ist. Das, was mich direkt zu Beginn an Mexiko fasziniert hat, sind die pueblos magicos, auf Deutsch würden wir sie die magischen Dörfer nennen. Wahrscheinlich liegt das auch daran, dass ich während meines Freiwilligendienstes selbst in einem gelebt habe (Cholula) und nun auch wieder dort lebe. Ich konnte mir zu Beginn nichts darunter vorstellen, aber als ich das erste „pueblo mágico“ besucht habe, Cuetzalan im Bundesstaat Puebla, habe ich es sofort verstanden. Diese kleinen süßen Dörfer sind einfach unglaublich schön und verzaubern dich von Anfang an. Cholula liegt im Bundesstaat Puebla und ist umgrenzt von Vulkanen und Bergen, was der Stadt natürlich ein ganz besonderes Flair gibt. Cholula besitzt die größte, jemals errichtete Pyramide der Welt (ja, auch ich dachte immer, dass die größte Pyramide in Ägypten sei). Der Anblick der Pyramide, die für mich mittlerweile eher Ähnlichkeit mit einem Berg hat ist einfach atemberaubend. Oben auf der Pyramide wurde eine Kirche errichtet,   im Hintergrund der Vulkan Popocatépetl und der Berg Iztaccíhuatl- ein perfektes Panorama. Es ist und war für mich immer eines der schönsten Dinge, sich nach dem Feierabend an die Pyramide zu setzen und den Sonnenuntergang zu genießen. Da kann man wirklich abschalten. Cholula ist auch eine Studentenstadt. Die Udlap (Universidad de las Americas Pueblas) zieht mit ihren Austauschprogrammen viele Ausländer nach Mexiko. Dadurch steht die Stadt nie still, in Cholula ist immer was los und an schlafen kann man hier manchmal kaum denken. Schon mittwochs beginnen die „Cholultecos“ ausgiebig zu feiern. Mir hat mal jemand gesagt, dass Cholula wie klein Berlin sei und zusätzlich eine Strand- Atmosphäre besitzt, nur eben ohne wirklichen Strand. Ich finde diese Beschreibung passt ganz gut. Um das Land, die Kultur und die Sprache noch besser kennenzulernen, habe ich mich damals relativ schnell nach einem Sprachinstitut umgehört und bin bei ZALOA Languages gelandet. Ich hatte zwar schon ein paar Basic- Kenntnisse, aber ich wollte mich natürlich verbessern.

Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig, die Sprache des Landes zu sprechen, um wenigstens vernünftig etwas zu Essen bestellen zu können, nach dem Weg fragen zu können oder auch im Supermarkt ohne Probleme einkaufen gehen kann. Ich war sehr begeistert von ZALOA, weil ich innerhalb von ein paar Tagen Franzosen, Amerikaner, Italiener, Holländer und andere Deutsche getroffen habe. Ich finde das großartig so einen hohen Kulturaustausch zu haben und natürlich auch direkt Freundschaften zu schließen. So bekommt man auch immer mal „Insider“-Tipps. Mir hat man zum Beispiel gesagt, dass man mit dem Fahrrad in ein kleines Dorf direkt neben Cholula fahren kann, welches Chipilo heißt. Es ist ein schöner Weg, direkt über die Felder, mit Blick auf den Vulkan und in Chipilo (welches ein kleines Dorf aus vielen Italienern ist) gibt es die beste Pizza und den besten Käse. Also ich kann nur empfehlen, dort einmal hinzufahren, wenn man Pizza- und Käseliebhaber ist. Abschließend und zusammenfassend kann man glaube ich sagen, dass Cholula eine Stadt ist, die einen magisch bindet, einfach weil es so vielfältig ist und durch den „jungen“ Lebensstil nie langweilig wird!

 

Vokabeln:

el pueblo- das Dorf

la montaña- der Berg

la iglesia- die Kirche

el atardecer- der Sonnenuntergang

la playa- der Strand

la bici- das Fahrrad

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